Jahresbilanz 2024: Radfahr-Fail vom Feinsten
Manchmal läuft es einfach nicht so, wie man es sich vornimmt. Zum Beispiel dann, wenn man sich im Januar hochmotiviert das Ziel setzt, 2024 satte 2000 Kilometer auf dem Rad zu sitzen – und Ende Dezember feststellt, dass es nur knappe 1100 geworden sind. Klingt nach einer wilden Geschichte? Oh, sie ist noch wilder.
Die ersten Monate liefen vielversprechend. Kilometer um Kilometer rollte ich dahin, motiviert von der Aussicht, irgendwann im Herbst stolz auf eine runde Zahl blicken zu können. Doch dann kam das Leben dazwischen – und zwar mit Vollgas.
Kapitel 1: Die Dienstreisen-Apokalypse
Es fing an mit einer Dienstreise. Okay, kein Problem, dachte ich mir, das holst du locker auf. Doch dann wurden aus einer Dienstreise zwei. Aus zwei wurden drei. Und bevor ich es überhaupt realisieren konnte, verbrachte ich mehr Zeit in Flughäfen, Meetingräumen und Airbnbs als auf dem Fahrradsattel. Memphis, Toronto – klingt nach Abenteuer, aber die einzige Bewegung, die ich dabei gemacht habe, war die vom Konferenzraum zur Kaffeemaschine.
Kapitel 2: Der Kampf gegen das Wetter – und mich selbst
Zwischen den Reisen versuchte ich es tapfer: „Morgen gehst du wieder aufs Rad“, schwor ich mir, während ich auf der Couch saß, eine Tüte Chips in der Hand und die Serie „Chuck“ vor mir (ja, die habe ich auch mal wieder komplett durchgebinged – Prioritäten!). Aber irgendwie war das Wetter immer dagegen. Zu heiß, zu kalt, zu nass, zu windig – wenn es nicht das Wetter war, war ich es selbst.
Kapitel 3: Überraschungen und kleine Siege
Dann waren da noch die unerwarteten Überraschungen, die mir den Wind aus den Segeln nahmen – wie das Taylor Swift Konzert in Mailand. Ja, ich gebe es zu, der „Shake It Off“-Spirit hat mich zwar musikalisch mitgerissen, aber nicht unbedingt auf den Sattel befördert. Und der Urlaub? Ich war mehr in Gedanken auf Fahrradtouren als tatsächlich auf einer.
Und jetzt?
1100 Kilometer. So viel, wie ich normalerweise spätestens im Juni auf der Uhr habe. Aber hey, es gibt auch Positives: Weniger Kilometer bedeuten weniger abgefahrene Reifen, und mein Fahrrad sieht immer noch aus, als wäre es fabrikneu. Plus, nächstes Jahr wird sicher wieder besser! Hoffentlich. Vielleicht. Wer weiß?
Also, nächstes Jahr dann aber wirklich die 2000 Kilometer. Oder ich setze mir das Ziel einfach auf 1500, um auf Nummer sicher zu gehen. Falls wieder etwas dazwischenkommt, was könnte das schon sein? Noch mehr Dienstreisen? Ha!