Indoor-Radfahren oder Die Kunst, auf der Stelle voranzukommen
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich euch an meinem neuesten Abenteuer teilhaben lassen: Mein Indoor-Radtraining! Wenn man bedenkt, dass ich normalerweise mehr Zeit damit verbringe, mein Sofa zu testen, als auf dem Rad zu sitzen, könnt ihr euch vorstellen, dass dies für mich ein epischer Moment war.
Zu Beginn sollte ich vielleicht gestehen, dass mein Indoor-Radtraining nicht nur durch den Wunsch nach sportlicher Betätigung motiviert war, sondern auch durch die Tatsache, dass der Kühlschrank fast leer war. Aber hey, man muss nehmen, was man kriegen kann!
Also stellte ich mein Rad vor den Fernseher, schaltete mein Lieblingsfitnessprogramm ein und begann meine epische Reise auf der Stelle. Die ersten paar Minuten verliefen eher schleppend, während meine Beine noch überlegten, ob sie wirklich bereit waren, sich in Bewegung zu setzen. Aber dann passierte etwas Magisches: Ich spürte, wie sich meine Motivation wie ein Pferd auf Steroiden aufbäumte (zumindest stellte ich es mir so vor).
Nach gefühlten Stunden (in Wirklichkeit waren es wahrscheinlich nur Minuten) warf ich einen Blick auf meinen Kilometerstand – ganze 19,07 Kilometer! Ich fühlte mich wie der König der virtuellen Straße. 19,07 Kilometer – das ist fast so weit wie zum nächsten Supermarkt! Wenn nur mein Indoor-Rad mich dorthin bringen könnte...
Die Zeit verstrich wie im Flug, und ich freute mich wie ein Schneekönig über meine Geschwindigkeit von 28,6 km/h. Das Gefühl, mit solch atemberaubender Geschwindigkeit auf der Stelle zu fahren, kann man kaum beschreiben. Mein Gesichtsausdruck schwankte zwischen ernster Konzentration und hysterischem Gelächter.
Doch das Highlight des Tages war wohl mein kurzer Moment des Wahnsinns, als ich es tatsächlich schaffte, eine Geschwindigkeit von 72,2 km/h zu erreichen. In diesem Moment fühlte ich mich wie der Lewis Hamilton des Indoor-Radfahrens – nur ohne die glamouröse Rennstrecke und das Beifall heischende Publikum.
Um meine Leistung zu krönen, schaffte ich es, 267 kJ zu verbrennen. Ich überlegte ernsthaft, mir eine Trophäe zu basteln und sie stolz in meinem Wohnzimmer zu präsentieren – schließlich war das härter als so mancher Marathon, den ich auf dem Sofa erlebt habe!
Alles in allem war mein Indoor-Radtraining ein voller Erfolg. Ich habe nicht nur Kilometer gesammelt, sondern auch jede Menge Spaß gehabt. Wer hätte gedacht, dass man so viel Freude beim Auf-der-Stelle-Fahren haben kann?
Bis zum nächsten Mal, wenn ich versuche, meine Couch beim Faulenzen zu übertrumpfen – vielleicht mit einer noch spektakuläreren Geschwindigkeit! Stay tuned!
Euer (etwas erschöpfter) Indoor-Radheld.