Das Grazer Silvesterspektakel: Eine Enttäuschung
Das Grazer Silvesterspektakel versprach, das traditionelle Silvesterfeuerwerk zu ersetzen und die Stadt in einem beeindruckenden Wasserspektakel zu erleuchten. Doch leider konnte die Veranstaltung die Erwartungen nicht erfüllen.
Die Wasserfontänen erreichten zwar beeindruckende Höhen, jedoch mangelte es an einer präzisen Abstimmung mit der begleitenden Musik. Die Choreographie der Wasserstrahlen schien teilweise weder zur Musik noch untereinander harmonisch abgestimmt zu sein, was zu einem uneinheitlichen Gesamtbild führte.
Ein weiterer Kritikpunkt war die Musikauswahl, die den Eindruck erweckte, als hätte der "DJ" irgendeine Playlist nur fünf Minuten vor Beginn der Show auf Spotify gefunden. Die Songs wirkten unzusammenhängend und wurden scheinbar wahllos abgespielt. Es schien, als ob ein Song begann, dem "DJ" nicht gefiel, und dieser dann ohne Übergang durch einen anderen ersetzt wurde.
Das einzig Positive an dieser Veranstaltung war die begrenzte Dauer von nur 20 Minuten. Nach dieser vergleichsweise kurzen Zeit hatte das Spektakel sein Ende gefunden – eine Erleichterung für viele der Zuschauer.
Vielleicht hätte ein beeindruckendes Finale noch einen gewissen Glanz verleihen können. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise ein imposantes Feuerwerk 😆 gewesen, das die Schwächen der Wassershow hätte kompensieren können. Doch leider blieb dieser rettende Höhepunkt aus, und das Grazer Silvesterspektakel wird wohl als gut gemeinter, aber misslungener Versuch in die Geschichte eingehen, auch wenn Graz Tourismus naturgemäß etwas anderes sagt oder sagen muss.